Matthias Krüger Malerei und Fotografie in Dialog und Wettstreit. 1839-heute
Matthias Krüger, Sommersemester 2014
56-610 Malerei und Fotografie in Dialog und Wettstreit. 1839-heute
2st. Seminar
Mo 16.00-18.00, ESA W, Rm 119
„À partir d’aujourd‘hui la peinture est morte“ („Von diesen Tag an ist die Malerei tot“) – mit diesem Ausruf soll der Maler Paul Delaroche auf die Erfindung der Fotografie reagiert haben. Zwar hat die Malerei unbestritten durch die Medienkonkurrenz zur Fotografie nachhaltig an gesellschaftlicher Bedeutung verloren, doch hat sie bislang alle von ihrem Ende kündenden Unkenrufe überlebt. Das gelang ihr freilich nur in einer intensiven Auseinandersetzung mit der Fotografie – eine Auseinandersetzung, die immer zugleich Dialog und Wettstreit war. Aber auch die Fotografie hat – wenn auch insgesamt in geringerem Maße – bis heute immer wieder das Zwiegespräch mit der Malerei gesucht.
Im Seminar soll die spannungsvolle Wechselbeziehung beider Medien von ihren Anfängen bis heute nachgezeichnet werden.
Leistungsanforderungen:
2 Punkte: aktive Teilnahme, Lese-Bereitschaft
4 Punkte: Referat (Essay oder eventuell Klausur), Lese-Bereitschaft
6 Punkte: Referat (Essay oder eventuell Klausur) + Hausarbeit, Lese-Bereitschaft
Einführende Literatur:
- Aaron Scharf: Art and Photography, London 1968.
- Dominique de Font-Réaulx : Peinture & photographie. Les enjeux d’une rencontre, 1839 - 1914, Paris 2012 (in engl. Übers.: Painting and photography. 1839 -1914, Paris 2012).