Veronika Straub, M.A.
Stipendiatin
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Schwerpunkte
- Attische Keramik
- Ikonographie & Ikonologie
- Hermeneutik
Wissenschaftlicher Werdegang
04/2016 |
Promotionsstipendium im strukturierten Promotionsprogramm Geisteswissenschaften der Universität Hamburg; Mitglied im Doktorandenkolleg Geisteswissenschaften. |
04/0216 |
Beginn des Promotionsvorhabens mit dem Arbeitstitel: „Freundschaft im antiken Griechenland. Heldenpaare in der bildlichen Überlieferung und ihre (Be-)Deutung für die sozialen Strukturen in der griechischen Antike‟. |
10/2011 − 6/2015 |
Masterstudium der Archäologie und Kulturgeschichte des antiken Mittelmeerraumes an der Universität Hamburg; Titel der Abschlussarbeit: „Der Polyxena-Sarkophag‟. |
09/2013 − 01/14 |
Auslandssemester im Rahmen des Erasmusprogrammes an der Uludağ University in Bursa, Türkei. |
10/2008 − 07/2011 |
Bachelorstudium der Klassischen Archäologie (Hauptfach) und der Vor- und Frühgeschichtlichen Archäologie (Nebenfach) an der Universität Hamburg; Titel der Abschlussarbeit: „Die Sosias-Schale F 2278: Zur Darstellung des Achilleus und Patroklos‟. |
Beruflicher Tätigkeit
03/2015 |
Teilnahme an geophysikalischen Prospektionen in Los Bañales, Zaragoza (Spanien). |
Sommersemester 2013 |
Tutorin zum Exkursionsseminar: „Kampanien‟. |
Wintersemester 2012/13 |
Tutorin zur Vorlesung: „Vor- und Frühgeschichte des Mittelmeerraumes bis ca. 600 v. Chr.: Minoische und mykenische Kultur, geometrische und orientalisierende Epoche‟. |
07/2012 – 08.2012 |
Teilnahme an einer Ausgrabung auf der Taman-Halbinsel (Russland) im Rahmen des Projekts „Kepoi“ der Eurasien-Abteilung des DAI. |
Sommersemester 2012 | Tutorin zum Exkursionsseminar: „Westliches Kleinasien‟. |
02/2012 − 04/2012 | Tätigkeit als Übersetzerin des Ausgrabungsberichtes der bosporanischen archäologischen Expedition im Jahr 2007 aus dem Russischen ins Deutsche. |
Wintersemester 2011/12 | Tutorin zur Vorlesung: „Römische Kaiserzeit‟. |
07/2011 – 08/2011 | Teilnahme an einer Ausgrabung auf der Taman-Halbinsel (Russland) im Rahmen des Projekts „Kepoi“ der Eurasien-Abteilung des DAI. |
Sommersemester 2010 | Tutorin zur Vorlesung: „Archaische und Klassische Periode Griechenlands‟. |
08/2009 – 09/2009 | Teilnahme an einer Lehrgrabung der Universität Hamburg in Elstorf. |
Zum Promotionsvorhaben
Das Verständnis des Phänomens der Freundschaft in der griechischen Antike wird seit langem anhand erhaltener antiker Schriftquellen unter verschiedenen Fragestellungen in der philosophischen, philologischen und ebenso historischen Forschung diskutiert. Freundschaft wurde bereits im Gilgamesch-Epos sowie in Homers Ilias thematisiert. Ebenso erwähnt Thukydides dieses Motiv, gefolgt von zahllosen Dichtern und Philosophen bis in die Gegenwart hinein. Der Bund der unzertrennlichen Freunde, das Urbild der sprichwörtlichen Freundschaften, wie etwa Orestes und Pylades im argivischen Zyklus sowie Theseus und Peirithoos im attischen Zyklus; nach Paolo Enrico Arias und Max Hirmer genoss Ende des 6. Jh. v. Chr. gerade diese Seite des Heldentums Verehrung. In der archäologischen Forschung wurde das Thema Freundschaft bislang vernachlässigt, obwohl bildliche Darstellungen mythischer Freundespaare ausreichend Forschungsmaterial bieten. Hieraus ergibt sich die Notwendigkeit einer differenzierten und gezielten Sichtung der antiken Schrift- und Bildquellen in Bezug auf den Begriff der Freundschaft sowie der einzelnen bekannten Freundespaare, um neue Aspekte des sozialen Lebens in der griechischen Antike zu erschließen. Den Untersuchungsgegenstand des Promotionsvorhabens bilden somit die Darstellungen aus den Schriftquellen bekannter Freundespaare auf attischer Keramik. Es gilt herauszufinden, welche Handlungsmuster, Werte und Verhaltensideale im mythischen Bereich in Bezug auf die Freundschaft galten und somit eine mögliche Vorbildfunktion für die Menschen der archaischen und klassischen Zeit erfüllten. |
Publikationen
2012 |
Rez. zu H. P. Duerr, Die Fahrt der Argonauten (Berlin 2011), in: Spektrum der Wissenschaft 6/2012 |