Katharina Slupina, M.A.
Stipendiatin
Anschrift
Universität Hamburg
Fakultät für Geisteswissenschaften
FB Kulturwissenschaften
Archäologie und Kulturgeschichte des antiken Mittelmeerraumes
Edmund-Siemers-Allee 1 West
20146 Hamburg
Kontakt
E-Mail: k.slupina"AT"gmail.de
Wissenschaftlicher Werdegang
Seit 01.10.2014 | Promotionsstipendium im strukturierten Promotionsprogramm Geisteswissenschaften der Universität Hamburg, Mitglied im Graduiertenkolleg Geisteswissenschaften |
Seit 01.10.2014 | Beginn des Promotionsvorhabens mit dem Titel: „Das antike Theater als Gesamtkonzept. Zum Zusammenspiel von Theaterkern, porticus post scaenam sowie porticus post caveam in architektonischer, funktionaler und kontextualer Hinsicht von den Ursprüngen bis in die römische Spätantike“ |
2014 | Förderpreis-Preisträgerin der Gesellschaft für Theatergeschichte, Berlin – Auszeichnung der Magisterarbeit |
01/2014 | Abschluss des Studiums (Magister Artium) an der Universität Hamburg. Titel der Magisterarbeit: „Untersuchungen zur porticus post scaenam: Die Säulenhallenarchitektur und ihre Multifunktionalität im theatralen Kontext der späten Republik und frühen Kaiserzeit“ |
02/2011 – 10/2011 | Studium der Klassischen Archäologie an der Università degli Studi Roma Tre, Rom, Italien |
04/2009-09/2012 | Zusatzstudium Museumsmanagement an der Universität Hamburg |
04/2007-01/201 | Studium der Klassischen Archäologie, Vor- und Frühgeschichtlichen Archäologie und evangelischen Theologie/Kirchen- und Dogmengeschichte an der Universität Hamburg |
Berufliche Tätigkeit
03/2015 | Vortrag zum Gesellschaftsabend der Gesellschaft für Theatergeschichte in Berlin zum Thema: „Das antike Theater als Ort für Pracht, Selbstdarstellung und Freizeitgestaltung - Neuere Forschungen zu Aussehen und Funktion der theatralen Anlagen in der späten römischen Republik und frühen Kaiserzeit“ |
07/2010 | Teilnahme an einer Ausgrabung der British School at Rome und der Università di Perguia in Cittareale (Rieti) in Italien unter der Leitung von Prof. Helen Patterson und Prof. Filippo Coarelli |
02/2010-03/2010 | Teilnahme an einer Ausgrabung in Albersdorf der CAU Kiel geleitet von Franziska Hage |
08/2009 | Museumspraktikum im Freilichtmuseum des Archäologisch-Ökologischen Zentrums in Albersdorf (AÖZA) |
07/2009-08/2009 | Teilnahme an einer Grabung in der Innenstadt von Schwerin des Landesamtes für Kultur und Denkmalpflege unter der Leitung von Heiko Schäfer |
08/2008-09/2008 | Teilnahme an einer Lehrgrabung der Universität Hamburg in Stade unter der Leitung von Dr. Frank Andraschko und Dr. Joost Assendorp |
Zum Promotionsvorhaben
Als eines der wichtigsten Zentren einer antiken Stadt nahm das Theater stets eine essentielle Rolle im Leben der Menschen ein. Dies ist gewiss nicht zuletzt auf seine immense Vielschichtigkeit in funktioneller und architektonischer Hinsicht zurückzuführen. Größere Dimensionen erhält diese Aussage, wenn sich die Präsenz von teils ausgedehnten Säulenhallenarchitekturen mit Garten- und Parkanlagen vergegenwärtig wird, die spätestens seit der ausgehenden römischen Republik mehrheitlich Zuschauerraum und Bühne erweiterten. Da bis heute jedoch oft nur eine äußerst selektive Dokumentation der einzelnen Theateranlagen vorliegt, fand dieser Umstand in der Forschung kaum Beachtung. Daher ist es das Ziel dieses Dissertationsprojektes das Zusammenspiel von Theaterkern und seiner peripheren Bauglieder zu untersuchen und das antike Theater als Gesamtkomposition in seiner Entwicklungsgeschichte, Architektur und facettenreichen Funktionen zu erschließen. Hierbei wird die architektonische und kulturelle Entwicklung der Theater-porticus-Komplexe in ihrem Wandel von den frühen Vertretern in der klassisch-griechischen und hellenistischen Welt, über die römische Republik bis in die Spätantike, im Fokus stehen. Das Zusammentragen verschiedener Informationen, wie etwa die architektonische und dekorative Gestaltung der Anlagen, deren Lage sowie ihre Zugangs- und Verbindungswege wird einerseits dazu dienen, eine Funktionsanalyse der Theater-porticus-Komplexe zu entwerfen sowie andererseits ihre städtebauliche, politische, wirtschaftliche, religiöse sowie gesellschaftliche Bedeutung innerhalb der antiken Welt zu ermessen. Mit diesem rekonstruierten Bild der antiken Theater wird schließlich der Bogen in die moderne Zeit zu etwaigen Einflüsse und Erhaltungsmaßnahmen gespannt, um auf die Aktualität dieses Themas aufmerksam zu machen. |