Antike Gold- und Silberschätze
Antike Gold- und Silberschätze
Das Buchprojekt umfasst Gold-, Silber- und Bronzeschätze von der Bronzezeit bis in die Spätantike. Es handelt sich um Einzelfunde, aber auch Fundkontexte, die in ihren historischen und kulturellen Zusammenhängen vorgestellt werden.
Das Ziel der Publikation besteht darin, anhand prominenter und / oder historisch bedeutender Schätze einem allgemeinen Publikum zu erklären, welche Informationen die unterschiedlichen Artefakte, Ensembles und Fundkontexte bereithalten, wie die Objekte in die antike Kultur eingebunden waren, und warum die einzelnen Schätze somit viel mehr waren und sind als das bloße Edelmetall, aus dem sie bestehen.
Anhand ausgewählter Beispiele sollen unterschiedliche Fragestellungen aufgezeigt und verfolgt werden, die zahlreiche Aspekte der archäologischen Erforschung materieller Hinterlassenschaften betreffen: Herstellungsverfahren, Handels- und Verbreitungswege, Dekorationsformen, Stil und Ikonografie, aber auch Fundkontexte sowie antike Nutzungs- und moderne Rezeptionsformen. Dabei wird insbesondere der Frage nachgegangen, welche Umstände in der Antike zur Deponierung von wertvollen Objekten in Gräbern, Heiligtümern, Militärlagern, Häusern etc. oder auch zu deren Verlust, etwa im Krieg oder bei einer Flussdurchquerung, führten.
In den einzelnen Kapiteln werden beispielsweise folgende Themen in den Blick genommen:
- Nur eine gute Geschichte? – Heinrich Schliemann, der ‚Schatz des Priamos’ und die ‚Maske des Agamemnon’
- Der Ring des Königs Minos von Kreta und die Bilderwelt der minoischen Siegelringe
- Der Krater von Derveni – ein Prunkstück aus dem Norden Griechenlands
- Die Griechen und das skythische Gold – Bilderwelten im nördlichen Schwarzmeerraum
- Das Spiel mit Mythos und Geschichte – Bilder auf römischen Silberplatten
- Der Hildesheimer Silberfund – Germanien in der frühen Kaiserzeit
- Rezeption in Wort und Bild
Kooperationspartner:
JProf. Dr. Stephan Faust (Universität Hamburg)
Dr. Frank Hildebrandt (Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg)
- Dauer: 2013/2014
- Drittmittelgeber: gefördert vom Wilhelm-Weischedel-Fonds der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft